Zum Inhalt springen
Versandkostenfrei ab einem Einkaufswert von 149 €.

Kurkuma / Curcumin

Kurkuma gehört zur Familie der Ingwer-Gewächse. Die Wurzel stammt aus Südostasien und wird vor allem als Nahrungsergänzungsmittel, Färbemittel, Gewürz oder Tee verwendet. Ihre gelb-orangene Farbe sowie ihre gesundheitsfördernde Wirkung hat die Pflanze den Curcuminoiden zu verdanken.

Einführung zu Curcumin

Curcumin ist eine in asiatischen Ländern traditionell verwendete Heilpflanze. Sie findet bei verschiedenen Krankheiten aufgrund ihrer antioxidativen, entzündungshemmenden, antimikrobiellen und krebshemmenden Eigenschaften Anwendung. [1][2][3]

Wegen dieser Eigenschaften wird Curcumin auch in der westlichen Welt immer beliebter. Es ist längst kein Geheimtipp mehr. Dank der umfangreichen Forschung hinsichtlich der Auswirkungen von Curcumin werden laufend neue Studien veröffentlicht, die verdeutlichen, wie vielfältig Curcumin eingesetzt werden kann. Die Herausforderung bei Curcumin ist die mangelhafte Bioverfügbarkeit: Der Körper nimmt Curcumin nicht so ohne weiteres auf. Deshalb werden spezielle Darreichungsformen benötigt, um überhaupt eine Wirkung und einen therapeutischen Effekt erzielen zu können. [4]

Im Folgenden erklären wir gegen was Curcumin helfen kann, in welchen Bereichen geforscht wird und wie die Bioverfügbarkeit von Curcumin verbessert werden kann.

Studien zu Curcumin

Da rund um Curcumin sehr viel falsche Informationen und Halbwahrheiten im Umlauf sind, haben wir im Artikel Studienanalyse Curcumin die aktuellen wissenschaftlichen Studien aufgearbeitet und legen dar, welche Wirkung nachweislich am Menschen hat oder welche Wirkung bisher nur an z. B. Mäusen nachgewiesen wurden.

Um es kurz zu fassen: Als gesichert gilt bisher nur, dass Curcumin als Antioxidans sehr gut gegen freie Radikale vorgehen kann und eine signifikante entzündungshemmende Wirkung hat. Weiterhin sind die Bioverfügbarkeit und Stabilität von Curcumin äußerst gering (dazu unten mehr), sodass die wenigsten Pulver oder Kapseln überhaupt wirken können – egal, wie hoch dosiert sie sind.

Wirkung von Curcumin

Die fundierte und wissenschaftliche Erforschung der Wirkung von Curcumin hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Das liegt insbesondere an vielversprechenden Studien und dem breiten Einsatzspektrum. [5]

Einfluss auf die Zellen

Curcumin kann Einfluss auf Entzündungen, Enzyme, Zellsterben und zelluläre Signalwege nehmen. [6] [7] [8]

So haben Studien gezeigt, dass sich Curcumin bei verschiedenen Krankheiten, wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neuropathien und Autoimmunerkrankungen positiv auswirken kann. [9][10][11]

Unterstützende Wirkung auf das Immunsystem

Curcumin kann die Aktivierung bestimmter Proteine (wie etwa des Transkriptionsfaktors NF-κB) hemmen. Dies hat einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem, denn dieses Protein spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Immunantwort, des schnellen Zellwachstums und des Zelltodes. Zudem begünstigt die Aktivierung dieses Proteins die Entstehung von Entzündungen. Die Stärkung des Immunsystems durch Curcumin lohnt sich, denn so können Krankheiten, Erreger und Viren auf natürliche Weise abgewehrt werden, bevor der Einsatz von Arzneimitteln mit Nebenwirkungen erforderlich wird. Ein starkes Immunsystem kann also vor Krankheit schützen und schwere Krankheitsverläufe verhindern.

Das Protein (NF-κB) wird zudem mit zahlreichen Erkrankungen (u. a. mit Krebs) in Verbindung gebracht. Aus diesem Grund ist Curcumin Gegenstand neuer Untersuchungen und Studien im Bereich der Krebsvorsorge und -behandlung. [12][13]

Zusätzlich regelt Curcumin die STAT-Proteine (Signal Transducers and Activators of Transcription) herunter. Diese STAT-Proteine sind für das Zellwachstum und Überleben der Zellen wichtig. Außerdem sind sie an der Entwicklung und Funktion von Zellen beteiligt. Mutieren diese STAT-Proteine jedoch, können Erbkrankheiten (z. B. Hiob-Syndrom) daraus resultieren. Der Einsatz von Curcumin kann hier einen positiven Effekt haben, indem eine übermäßige Produktion der STAT-Proteine reguliert und die Wahrscheinlichkeit von Mutationen reduziert werden. [14][15]

Antioxidative Eigenschaften

Das Protein NrF2 reguliert die antioxidativen Eigenschaften des Körpers, wodurch Zellen vor oxidativem Stress geschützt werden. Curcumin wiederum kann das Protein regulieren und nimmt damit direkten Einfluss auf den Schutz vor oxidativem Stress. [16][17]

Wirkstoff von Kurkuma: Curcuminoide

In der Kurkuma-Wurzel kommen Curcuminoide als sekundäre Pflanzenstoffe (in diesem Falle sind dies Farbstoffe) vor. Diese Curcuminoide sind Demethoxycurcumin, Bisdemethoxycurcumin, Cyclocurcumin und das Curcumin, welches auch am häufigsten vertreten ist. [18]

Kurkuma besteht aus: 70 % Kohlenhydraten, 13 %, Wasser 6 %, Eiweiß 6 %, ätherischen Ölen (Phellandren, Sabinen, Cineol, Borneol, Zingiberen und Sesquiterpene), 5 % Fett, 3 % Mineralstoffen (Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und Natrium), 3–5% Curcuminoiden sowie Spuren von Vitaminen (B1, B2, C und Niacin)

Insbesondere der Anteil aus ätherischen Ölen und die Curcuminoide machen Kurkuma für die Gesundheit so wertvoll. Als Antioxidantien wirken die Curcuminoide entzündungshemmend. Durch die ätherischen Öle kann eine antimikrobielle und durchblutungsfördernde Wirkung erzielt werden. [19][20]

Bioverfügbarkeit und chemische Stabilität von Curcumin

Bei der oralen Einnahme von Curcumin gibt es zwei große Herausforderungen zu bewältigen: die schlechte Bioverfügbarkeit und die chemische Stabilität (bzw. eher Instablität) von Curcumin.

Bioverfügbarkeit

Bioverfügbarkeit ist eine Messgröße, die aussagt, wie hoch der Anteil eines Wirkstoffes ist, der vom Körper (in den Blutkreislauf) aufgenommen wird. Die Bioverfügbarkeit von unbehandeltem Curcumin ist sehr gering. Je nach Studie liegt der Wert bei unter 1 % bis zu 5 %. Das liegt vor allem an der schlechten Wasserlöslichkeit von Curcumin und bedeutet, dass über 95 % wieder ausgeschieden werden. [21][22]

Chemische Stabilität von Curcumin

Als zweiter limitierender Faktor kommt die chemische Stabilität ins Spiel. Ein chemisch instabiler Stoff zerfällt nach sehr kurzer Zeit. Curcumin gehört zu den eher instabilen Stoffen. Der Körper hat daher nur eine kurze Zeitspanne, um es aufzunehmen. Das bedeutet, dass von den nur 1-5 % Curcumin ein Großteil zerfällt, bevor er überhaupt vom Körper hätte aufgenommen werden können. [23][24] 

Curcumin als Pulver oder Kapsel

Aufgrund der schlechten Wasserlöslichkeit, der damit einhergehenden geringen Bioverfügbarkeit und kurzen Stabilität ist es fraglich, ob und wie stark in Wasser aufgelöstes Curcumin-Pulver oder Curcumin-Kapseln überhaupt wirken können. Zentrales Anliegen einiger Forschungen ist deshalb, die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu erhöhen.

M-E-E-N-D Technologie

Eine Möglichkeit, die Bioverfügbarkeit und Stabilität von Curcumin zu erhöhen, ist die so genannte M-E-E-N-D (Multilamellar Extracellular Exosomal Nano-Carrier Delivery) Technologie. Bei dieser werden zellähnliche Transportvesikel nachgebaut, um das Curcumin (oder andere Pflanzenstoffe) zu umschließen und auf Zellebene im Körper zu verteilen.

Durch diese Technologie wird die Bioverfügbarkeit auf bis zu 95 % erhöht. Gleichzeitig bleibt das Curcumin länger stabil, da es vom Transportvesikel geschützt wird: Das Transportvesikel mit dem eingeschlossenen Curcumin wird vom Körper aufgenommen, an die richtige Stelle transportiert und erst auf Zellebene durch Enzyme geöffnet. Erst jetzt wird das Curcumin freigesetzt und steht der Zelle zur Verfügung.

Curcumin als Solubilisat

Auf Basis dieser Technologie ist das Solubilisat CurcuDay entstanden. Dieses Solubilisat ist eine ölige (natürliche Fettsäure enthaltende) Flüssigkeit, die mit Wasser vermischt wird und durch Schütteln die darin enthaltenen Wirkstoffe aktiviert werden. So entsteht eine "Curcuma-Milch" mit hoher Bioverfügbarkeit und langer Stabilität.

Liquid error (sections/pf-bd6ea2af line 49): product form must be given a product